Inhalt:
- Platz 5: Malteser
- Platz 4: Yorkshire Terrier
- Platz 3: Jack Russell Terrier
- Platz 2: Australian Sheperd
- Platz 1: Chihuahua
Rassehunde sind nach wie vor sehr beliebt. Viele Menschen, die sich einen Hund wünschen, haben genaue Vorstellungen, wie der neue beste Freund aussehen oder sein soll. Eine bestimmte Rasse, die diese Eigenschaften verkörpert ist für sie dann die Lösung. Doch leider neigen viele Hunderassen zu gesundheitlichen Problemen.
Wir haben uns 5 beliebte Züchtungen einmal näher angeschaut und uns mit ihren rassespezifischen Krankheitsrisiken auseinandergesetzt.
Platz 5: Der Malteser
Der Malteser bringt mit seinem flauschigen Fell und seiner fröhlichen Art viele Herzen zum Schmelzen. Durch seine kompakte Größe wird er zudem von vielen als idealer Begleithund gesehen.
Allerdings handelt es sich auch bei diesem niedlichen Vierbeiner um eine künstlich gezüchtete Hunderasse. So machen sich hier leider ein paar gesundheitliche Probleme gehäuft bemerkbar:
- Ein empfindlicher Magen-Darm-Trakt: Malteser neigen dadurch zu Durchfall, Erbrechen und Bauch- und Magenschmerzen.
- Zahnprobleme: Malteser haben kleine Kiefer, wodurch auch recht häufig Schwierigkeiten wie Karies, Zahnstein oder Zahnverlust auftreten.
- Patellaluxation: Es handelt sich dabei um eine Verrenkung der Kniescheibe. Als Folge davon treten Schmerzen, Steifheit und Lahmheit auf.
- Tracheal-Kollaps: Dieser Kollaps der Luftröhre kann beim Malteser zu Husten und Atemnot führen.
- Portosystemische Shunts: Dies ist eine Lebererkrankung, welche bei Maltesern relativ häufig angeboren ist. Die Blutgefäße weisen dann abnormale Verbindungen zwischen Leber und Darm auf. Eine solche Erkrankung ist dringend behandlungsbedürftig.
Platz 4: Der Yorkshire Terrier
Auch beim Yorkshire Terrier handelt es sich um eine kleine und kompakte Hunderasse, die von vielen Menschen bevorzugt wird. Allerdings ist er trotzdem nicht das niedliche Schoßhündchen, welches viele in ihm sehen. Ganz nach Terrier-Art ist er mutig, selbstbewusst und neigt zur Selbstüberschätzung. Wer den Yorkshire Terrier aber liebevoll und konsequent erzieht, wird in ihm einen loyalen Begleiter finden.
Wie der Malteser leidet auch der Yorkshire Terrier oft an Zahnproblemen, zum Tracheal-Kollaps und zur Patellaluxation. Letztere tritt besonders häufig bei kleinen Hunderassen auf. Auch das Risiko einer Portosystemischen Shunt-Erkrankung ist bei dem kleinen Terrier erhöht. Treten Erbrechen, Durchfall und Krampfanfälle auf, sollte er dahingehend untersucht werden.
Yorkshire Terrier haben außerdem oft mit Augenproblemen zu kämpfen. Dazu gehören: Katarakt (Trübung der Linse), Netzhautatrophie und Glaukom (erhöhter Augeninnendruck).
Platz 3: Der Jack Russell Terrier
Aufgrund seines fröhlichen und lebhaften Charakters ist der Jack Russell Terrier in vielen Familien gern gesehen. In dem niedlichen Familienhund steckt jedoch auch ein ausdauernder und mutiger Jäger. Um diesen ausgeprägten Jagdtrieb in den Griff zu bekommen, bedarf es einer konsequenten Erziehung.
Wenn es sich beim Jack Russell Terrier auch um eine recht robuste Hunderasse handelt, so ist er doch nicht vor gesundheitlichen Problemen gefeit.
Da es sich ebenfalls um einen kleinen Hunde handelt, kann es auch bei ihm zu einer Luxation der Kniescheibe kommen. Dazu tritt auch gehäuft eine Erkrankung der Oberschenkelknochen auf, die sogenannte Legg-Calve-Perthes-Krankheit. Das Wobbler-Syndrom zeigt sich durch eine Erkrankung der Wirbelsäule, die sich durch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen bemerkbar macht.
Durch die hängenden Ohren des Jack Russell Terriers kommt es oft zu Entzündungen des äußeren Gehörgangs.
Platz 2: Der Australian Sheperd
Die Rasse Australian Sheperd kann man ebenfalls durchaus als robust und widerstandsfähig bezeichnen. Es handelt sich um dabei um Hütehunde, die vor allem in der Schafzucht eingesetzt wurden. Dies ist auch heute noch oft der Fall.
Besonders beliebt sind heutzutage leider Australian Sheperds mit stechend blauen Augen und einer gesprenkelten oder marmorierten Fellzeichnung. Diese Merkmale, die für uns Menschen so interessant und ästhetisch wirken, sind aber Auswirkungen eines Gendefekts. Das sogenannte Merle-Gen sorgt nicht nur für eine besondere Färbung von Augen und Fell, sondern häufig auch für Hunde, die blind und taub zur Welt kommen.
Die Verpaarung von zwei Hunden mit dem Merle-Gen ist deshalb in Deutschland glücklicherweise verboten.
Ansonsten ist der Australian Sheperd auch noch oft von folgenden anderen Erkrankungen betroffen:
Das Risiko für Augenprobleme und Allergien ist bei dieser Rasse ebenfalls erhöht.
- Augenprobleme
- Hüftdysplasie
- Epilepsie
- Krebs
- Allergien
- Autoimmunerkrankungen
Platz 1: Der Chihuahua
Die kleinste Hunderasse der Welt sah man in den letzten Jahren häufig als Begleithündchen in den Designerhandtaschen von Stars und Sternchen. Doch eine Haltung als modisches Accessoire wird dem lebhaften und temperamentvollen Vierbeiner eigentlich gar nicht gerecht. Er hat nämlich sehr viel Mut und überschätzt sich dementsprechend gerne mal.
Was einige beim Chihuahua besonders niedlich finden, sind die weit hervorstehenden Augen. Diese sind aber nicht so gut geschützt und es kommt schneller zu Entzündungen. Des Weiteren neigen die Mini-Vierbeiner zu Herzproblemen, Wucherungen in den Nasennebenhöhlen und Gelenk- und Atembeschwerden. Ein weiteres Problem kann eine offene Schädeldecke sein, wodurch Stöße gegen den Kopf eine Katastrophe darstellen können.
Besonders schlimm kann es die sogenannten Teacup-Chihuahuas treffen. Hier wird bei der Zucht darauf geachtet, dass sie noch kleiner sind und möglichst unter 2 kg wiegen. Es handelt sich bei dieser Rasse um eine Qualzucht, die oft von schwerwiegenden Organschäden und vielem mehr betroffen ist.
Natürlich können auch andere Hunderassen von den oben erwähnten Problemen betroffen sein und umgekehrt gibt es natürlich auch viele Vertreter der aufgeführten Rassen, die völlig gesund sind. Allerdings ist es wichtig, Hundehalter für die potenziellen Gesundheitsrisiken ihrer Lieblinge zu sensibilisieren. So können sie im Ernstfall besser reagieren und es kann eine adäquate Behandlung in die Wege geleitet werden.
Die 10 wichtigsten Faktoren für ein gesundes Hundeleben
Wer seinen treuen Vierbeiner liebt, der tut natürlich auch einiges dafür, damit sein Liebling lange fit und gesund bleibt.
Egal welche Rasse Sie Ihr Eigen nennen, die folgenden 10 Tipps sind die wichtigsten Stützpfeiler für ein gesundes Hundeleben.
- Gesunde und artgerechte Ernährung
Wenn es um die richtige Ernährung des Hundes geht, scheiden sich die Geister. Während die einen auf Nassfutter schwören, kommt den anderen nur Trockenfutter in den Napf. Wieder andere setzen auf die Rohfütterung. Das Wichtigste ist allerdings, dass es sich um hochwertiges und möglichst naturbelassenes Futter handelt. Doch nicht jeder Hund verträgt alles. Beobachten Sie deswegen auch sein Fell und wie vital der Vierbeiner ist. Auch wenn es etwas eklig ist, sollten Sie hin und wieder mal einen näheren Blick auf seine Hinterlassenschaften werfen. Haben sie eine normale Konsistenz und Farbe, verträgt der Hund sein Futter sehr wahrscheinlich gut.
- Soziale Interaktion mit Artgenossen
So wie der Mensch ist auch der Hund ein soziales Wesen. Es ist also wichtig, dass er regelmäßig mit Artgenossen spielen und auf andere Weise interagieren kann. Auf diese Weise verbessern sich auch seine sozialen Kompetenzen.
Selbstverständlich darf auch die soziale Interaktion mit Menschen, insbesondere mit den Bezugspersonen, nicht zu kurz kommen.
- Regelmäßige Checkups für die Gesundheit
Für uns Menschen sind regelmäßige Untersuchungen beim Arzt völlig normal. Genauso sollte auch ein Hund regelmäßig vom Tierarzt durchgecheckt werden. So stehen die Chancen gut, dass Krankheiten rechtzeitig erkannt werden und gut behandelt werden können.
Am besten fragen Sie bei Ihrem Tierarzt nach, in welchen zeitlichen Abständen er Routine-Untersuchungen für Ihren Hund empfiehlt.
- Auf das Gewicht achten
Übergewicht kann für Vierbeiner ebenfalls gefährlich werden. Besonders im Alter können damit Gelenkprobleme auftreten. Je nachdem, wie hoch es ist, kann es sogar die Lebensdauer erheblich verkürzen.
Achten Sie also von Anfang an darauf, dass Ihr Hund sein Idealgewicht behält. Passen Sie gegebenenfalls seine Ernährung entsprechend an.
- Bewegung an der frischen Luft
Auslauf und Bewegung sind zum einen gut für den Bewegungsappart des Hundes. So bleibt er fit und das Risiko für Gelenk und Knochenbeschwerden sinkt. Aber das ist noch nicht alles. Durch das Schnüffeln und das Erforschen seiner Umgebung wird der Hund auch mental ausgelastet und bekommt neue Anreize.
Ganz nebenbei bleiben auch Herrchen und Frauchen durch die tägliche Gassi-Rund fit.
- Entspannte Kuscheleinheiten
Gemeinsame Kuscheleinheiten sind nicht nur für den Hund, sondern auch für den Menschen ein echter Glücklichmacher. Dabei wird bei beiden nämlich das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet. Dieses Hormon verbessert das Wohlbefinden und stärkt auch noch die Bindung zwischen Mensch und Vierbeiner.
- Genügend Ruhephasen
Viele Zweibeiner wollen ihren Hund auf Teufel komm raus auslasten. Da hat der Fellfreund schnell mal einen prallen Terminkalender. Dabei darf man aber auf keinen Fall vergessen, dass Hunde sehr viele Ruhephasen brauchen. Drei bis vier Stunden am Tag sollte man ihnen für wachsames Herumliegen gönnen.
Sorgen Sie also dafür, dass der Vierbeiner mehrere Plätzchen hat, an denen er ungestört sein kann.
- Auf die Zahnhygiene achten
Hundezähne sind zwar in der Regel nicht so empfindlich wie die von uns Menschen. Aber dennoch kann es zu Zahnfäule und Karies kommen.
Infektionen im Zahnbereich können sich aber auch auf andere Organe niederschlagen. Deswegen sollte man von Anfang an die Zahngesundheit des Vierbeiners im Blick behalten. Es gibt spezielle Bürsten und Zahncremes, die auf die Bedürfnisse von Hunden abgestimmt sind. Oft genügt es aber auch schon, wenn man regelmäßig Kauartikel zur Verfügung stellt.
- Für ausreichend Schlaf sorgen
Hunde neigen dazu, sich selbst zu überschätzen und zu überfordern. Deswegen ist es für viele auch schwierig, sich für ein Schläfchen zurückzuziehen, wenn doch um sie herum so viel passiert.
Gehört Ihr Vierbeiner auch zu denen, die schlecht von selbst zur Ruhe kommen, ist es an Ihnen dafür zu sorgen, dass er trotzdem ausreichend Schlaf bekommt. Ca. 17 Stunden sollten es pro Tag sein.
- Die Bedürfnisse des Hundes achten
Natürlich müssen wir unseren Hunden nicht jeden Wunsch von den Augen ablesen und generell sollte es auch eher so sein, dass er sich an uns und unser Alltagsleben anpasst.
Wenn Sie allerdings einen ausgeglichenen Hund wollen, ist es auch wichtig, dass Sie hin und wieder auch auf seine Bedürfnisse eingehen. Ihr Hund hat keinen Spaß am Apportieren? Wie wäre es dann stattdessen mit ein paar Schnüffelspielen oder Agility-Training? Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, gemeinsam mit seinem vierbeinigen Freund etwas zu unternehmen. Stöbern Sie doch mal im Internet und lassen sich inspirieren.
Ein Hund kann viel Freude und Liebe ins Leben bringen, und er sollte als vollwertiges Familienmitglied betrachtet werden. Das bringt natürlich auch eine gewisse Verantwortung mit sich. Es bedeutet nämlich, dass Sie sich jeden Tag um ihren Hund kümmern müssen. Durch eine artgerechte und verantwortungsbewusste Haltung können Sie viel dazu beitragen, dass Ihr Hund gesund und fit bleibt.
Wenn Sie noch mehr für die Gesundheit Ihres Vierbeiners tun wollen, ist ITIKO die richtige Anlaufstelle für Sie. Hier finden Sie ein großes Sortiment von Produkten, die auf die verschiedensten gesundheitlichen Bedürfnisse Ihres Haustieres abgestimmt sind.