Die beliebtesten Haustiere sind im Großen und Ganzen Hunde und Katzen. Viele Tierliebhaber zählen beide, also Katzen und Hunde, zu ihren Familienmitgliedern. Jedoch hat jede Spezies ihre Eigenheiten und Unterschiede. Nur ein kleines Beispiel hierzu wedelt der Hund mit dem Schwanz ist er freudig aufgeregt, bei der Katze hingegen ist es ein Zeichen von Erregung, Nervosität oder sie mag etwas ganz und gar nicht. Während der Hund vor Freude übersprudelt, kann man bei einer Katze damit rechnen, dass sie ihren Unmut mit den Krallen zeigt. Das hast Du als Tierhalter aber sicherlich schon selbst festgestellt. Katzen und Hunde können entgegen allgemeiner Meinungen gemeinsam außerordentlich gut miteinander auskommen. Hast Du das gewusst? Weitere Dinge, die Dir vielleicht noch nicht bekannt sind, verraten wir Dir im Folgenden.
Unsere Haustiere besitzen Geheimnisse den Schritt für Schritt jetzt erst erforscht wurden
Tierhalter, Wissenschaftler und Forscher finden immer wieder neue Dinge über unsere vierbeinigen Freunde heraus, die uns überraschen. Wir präsentieren Dir einige überraschende Fakten, die Du vielleicht noch nicht gekannt hast.
Die Katze und einige nicht allzu bekannte Dinge:
- Der Geruchssinn der Katze
Katzen und Hunde riechen besser als jeder Mensch. Das wusstest Du ganz sicher. Wusstest Du jedoch, dass die Katze über das „Jacobson-Organ“ verfügt, wie es auch Schlangen besitzen? Das Jacobson-Organ ist ein Geruchsorgan, das sich bei der Katze im Maul unterhalb der Nase befindet. Um noch besser riechen zu können, öffnet die Katze daher ihr Maul. Jetzt ist Dir wahrscheinlich klar, warum Katzen ihr Maul öffnen, wenn sie an etwas schnüffeln.
- Süßes kann von Katzen nicht geschmacklich erkannt werden
Unsere Katzen besitzen eine Art Gendefekt. Dieser Gendefekt macht es Katzen nicht möglich, Süßes zu schmecken. Wenn Du nun der Meinung warst, Deine Katze wäre eine Naschkatze, weil sie Kuchen und Süßes im wahrsten Sinne des Wortes zum Fressen gern hat, war das ein Irrtum. Deine Katze liebt Süßes nicht, weil es süß ist, sondern aus einem anderen Grund. Welcher Grund das sein könnte, ist bisher noch nicht erforscht worden.
- Die Katze besitzt kein Schlüsselbein
Ein Fakt, der sicherlich nicht vielen bekannt ist, ist, dass die Katze kein Schlüsselbein besitzt. Das fehlende Schlüsselbein ist für die Katze jedoch kein Nachteil, im Gegenteil, es ist ein großer Vorteil. Durch das fehlende Schlüsselbein ist die Katze so flexibel, dass sie sich durch kleinste Öffnungen zwängen kann. Wichtig ist für die Katze nur, dass ihr Kopf durch die Öffnung passt. So kann sie sich perfekt schützen, wenn Gefahr droht wie etwa ein Feind, der sie gerade verfolgt.
- Hochklettern ohne Probleme aber runter kommen ist oft sehr schwierig
Katzen sind perfekte Kletterkünstler. Kein Baum kann der Katze zu hoch sein, jedoch das wieder herunterkommen ist in den meisten Fällen ein Problem für unsere Samtpfoten. Der Grund für dieses Problem sind die Krallen der Katze. Die Krallen sind nach vorne ausgerichtet. Die Katze kann dadurch nicht mit dem Kopf voran den Stamm hinunterklettern, weil ihre Krallen nur nach vorne ausgerichtet sind und keinen Halt beim Hinunterklettern bieten. Das bedeutet, die Katze muss so hinunter, wie sie hinaufgekommen ist, mit der Blickrichtung nach oben.
- Links- und Rechtshänder Katzen
Vor nicht allzu langer Zeit haben Forscher entdeckt, dass es bei unseren Samtpfoten Links- und Rechtshänder gibt, wie sie auch beim Menschen vorkommen. Hier ist jedoch ein großer Unterschied zum Menschen gegeben. Bei unseren Katzen ist es vom Geschlecht abhängig. Forscher haben festgestellt, dass Kater Linkshänder sind und Katzen Rechtshänder. Beobachte Deine Katze einmal beim Spielen und achte darauf, welche ihrer Pfoten geschickter ist. Du wirst überrascht sein, was du herausfindest.
Weniger bekannte Dinge über Hunde:
- Das dritte Augenlid
Dass Katzen ihre Augen mit einem zusätzlichen Augenlid schützen, weiß so ziemlich jeder Tierliebhaber. Dass dieses Augenlid auch bei Hunden vorhanden ist, überrascht jedoch sehr viele Hundebesitzer. Hunde verfügen auch über diese sogenannte Nickhaut wie Katzen. Dieses dritte Augenlid sitzt bei Hunden unter dem unteren Augenlid. Wenn man das Auge des Hundes näher betrachtet, sieht man einen kleinen Teil der Nickhaut im Inneren des Augenwinkels.
- Windhunde sind schneller als Geparden
Dass Windhunde schnell sind, kann jeder Mensch bestätigen. Nicht umsonst sind die Windhunde stets in Hunderennen eingesetzt worden. Windhunde können ihre Geschwindigkeit über Kilometer halten, was sie zu perfekten Jägern macht. Ein Gepard kann seine Geschwindigkeit aber nur für maximal 30 Sekunden beibehalten, ist danach ziemlich außer Atem und benötigt eine Ruhepause. Dadurch ist der Gewinner in einem Rennen garantiert der Windhund, der um einiges ausdauernder ist.
- Ein Hund benötigt nur 4 Sekunden, um sein Fell fast trocken zu schütteln
Wenn ein Hund aus dem Wasser kommt, ist er in der Lage, rund 70 Prozent des Wassers, welches sich in seinem Fell befindet, innerhalb von 4 Sekunden abzuschütteln. Das Schütteln des Hundes entwickelt dabei Kräfte, die höher sind als die G-Kräfte, denen ein Rennfahrer in einem Autorennen ausgesetzt ist.
- Links- und Rechtshänder bei Hunden
Auch bei Hunden gibt es Links- oder Rechtshänder, jedoch ist dies nicht so wie bei der Katze geschlechtsabhängig. Vergleicht man den Anteil der Linkshänder bei Hunden zum Menschen, so sind es nur etwa 30 Prozent bei Hunden. 30 Prozent der untersuchten Hunde bevorzugen keine der beiden Pfoten. Eine weitere Überraschung, die durch diese Forschung entdeckt wurde, ist, dass Hunde, die „Linkspföter“ sind, sehr kreativ sind und deren Besitzer durch durchgeführte Aktionen überraschen. Hunde, die die rechte Pfote bevorzugen, hingegen sind ruhiger und besonnener. „Rechtspföter“ eignen sich sehr gut als Assistenzhunde. Wenn Du doch nun fragst, ob Du bei Deinem Hund feststellen kannst, ob er Rechts- oder Linkspföter ist kann deine Frage mit: "Ja, kannst Du" beantwortet werden. Wenn Dein Hund sitzt und sich vom Sitzen in Bewegung setzt, achte darauf, mit welcher Pfote er den ersten Schritt macht. Der erste Schritt zeigt es Dir deutlich an. Wechselt Dein Hund die Pfoten, gehört er zu den Hunden, die keine der vorderen Pfoten bevorzugt.
- Wusstest Du, dass es eine Hunderasse mit 6 Zehen an den Pfoten gibt?
Wenn Du jetzt denkst, das gibt es nicht, dann denkst Du leider falsch. Eine einzige Hunderasse besitzt an ihren Pfoten 6 Zehen, und zwar handelt es sich dabei um den norwegischen Lundehund. Diese anatomische Anomalie macht den Lundehund zu einem Spezialisten für die Jagd auf Küstenvögel. Die 6 Zehen geben ihm besondere Trittsicherheit auf den felsigen Klippen der Küsten.
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